Sorgen machen anfälliger für Angststörungen und Panikattacken
Hypnosetherapie und Hypnobalancing™ - Spezialisierung auf Ängste und TraumataÜberblick
Sorgen schlagen nicht nur auf das Gemüt
Menschen, die schon von Kindheit an ängstlich sind oder akute seelische Probleme haben, sind anfälliger für Angststörungen und Panikattacken. Die meisten Betroffenen von Panikattacken berichten in der Therapie davon, dass sie sich zeitnah zu ihrer ersten Panikattacke größere Sorgen gemacht und eine besondere Belastung verspürt haben.
Faktoren
Solche typischen belastenden Ereignisse sind zum Beispiel der Tod einer wichtigen Person oder eines Partners, Jobverlust oder Arbeitsprobleme, Beziehungsprobleme oder Trennungen und andere traumatische Erlebnisse wie zum Beispiel ein Unfall oder eine andere große Veränderung im Leben, die als Überforderung erlebt wird. Mitunter ist es auch ein peinliches Erlebnis, das mit starken körperlichen Reaktionen (rot werden, Herzrasen, Schweißausbrüchen) einhergeht.
1. Einfluss
Es müssen keine eigenen Erfahrungen sein, sondern es können Ereignisse sein, die Freunden oder Bekannten widerfahren sind, doch bei einem selbst große Angst und Besorgnis auslösen. Bei vielen Menschen ist es letztlich allerdings nicht ein einzelnes schlimmes Erlebnis, sondern es addieren sich die täglichen Belastungen, die über einen langen Zeitraum angesammelt werden und ein weiteres Erlebnis bringt dann das Fass zum Überlaufen.
2. Stress
Hat der dadurch entstandene Stress ein gewisses Maß erreicht, kann es unter dieser Stressbelastung zu einer plötzlichen körperlichen Reaktion kommen, die als sehr unangenehm und bedrohlich empfunden wird. Das sind beispielsweise starkes Herzklopfen, Enge im Hals und in der Brust, Schwitzen, Schwindel oder Atemnot. Auf diese intensiven körperlichen Stressreaktionen reagieren viele Menschen mit Angst oder Panik. Wiederholt sich das, kann sich die so durch Stress ausgelöste Panikreaktion zu einer Panikstörung oder anderen Angststörung entwickeln.
3. Belastungen
Menschen regieren unterschiedlich auf Belastungen. Deshalb hängen die Reaktionen von der individuellen Anfälligkeit ab. Nicht jeder reagiert auf Stress mit Angstreaktionen wie einer Panikattacke. Diese Anfälligkeit kann sich im Laufe des Lebens verändern. In manchen Lebensphasen ist der Umgang mit Stress einfacher als in anderen. Manche Menschen überschätzen sich, weil sie in früheren Lebensphasen ohne erkennbare Folgen sehr viel Stress ertragen haben, zu einem späteren Zeitpunkt im Leben aber selbst auf geringe Belastungen mit heftigen Ängsten reagieren. Dann genügen manchmal schon kleinere Belastungen, mitunter sogar schon der Gedanke an unangenehme Ereignisse, das seelische Gleichgewicht in Unordnung zu bringen und eine Angstreaktion auszulösen.
4. Anfälligkeit
Das schmerzliche daran; wer erst einmal eine Panikattacke hatte, bekommt sie häufiger erneut. Selbst, wenn größere zeitliche Abstände dazwischenliegen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, zumal die Angst davor die Wahrnehmung ungünstig beeinflusst. Leider weiten sich so oft auch die Situationen aus, in denen Panikattacken auftreten. Außerdem wird die Intensität der Panikattacken meist größer. Und damit verbunden werden zunehmen mehr Orte und Situationen damit verknüpft und vermieden. Das Leben wird so mehr und mehr eingeschränkt, wenn dem nicht begegnet wird. Doch das ist sehr häufig erst dann der Fall, wenn schon eine Menge Zeit vergangen ist und die Muster sich tiefer eingeprägt haben. Stattdessen sollte Hilfe so früh wie möglich gesucht werden.
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Erstveröffentlichung: 11. Februar 2002
Letzte Überarbeitung: 23. August 2024
K: CNA
Ü:
#A426
Englische Version: