Vermeidungsverhalten bei Ängsten: Gut gemeint und doch so nachteilig
Hilfe bei Ängsten und AngststörungenAntworten auf häufige Fragen
Was bedeutet Vermeidungsverhalten bei Ängsten?
Vermeidungsverhalten ist ein häufiges Symptom von Angststörungen und tritt auf, wenn eine Person bestimmte Orte, Aktivitäten oder Situationen vermeidet, die Angst auslösen. Obwohl Vermeidungsverhalten auf den ersten Blick hilfreich erscheinen kann, um Angst zu vermeiden, kann es tatsächlich dazu beitragen, die Angst zu verstärken und das tägliche Leben zu beeinträchtigen.
Wenn eine Person Vermeidungsverhalten anwendet, wird sie nicht lernen, wie sie mit Angst umgehen kann, und wird möglicherweise immer mehr Situationen vermeiden, die Angst auslösen. Dies kann dazu führen, dass die Person ihr Leben einschränkt und sich isoliert fühlt, was die Angst verstärken kann. Vermeidungsverhalten kann auch dazu führen, dass die Person Schwierigkeiten hat, wichtige Aufgaben zu erledigen oder an sozialen Aktivitäten teilzunehmen, was das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität beeinträchtigen kann.
Ist Vermeidungsverhalten ein Anzeichen für eine Angststörung?
Vermeidung gilt in der Regel als fehlangepasste Verhaltensreaktion auf übermäßige Furcht und Angst, die zur Aufrechterhaltung von Angststörungen führt.
Weshalb ist Vermeidungsverhalten bei Ängsten nachteilig?
Vermeidungsverhalten ist ein häufiges Verhalten bei Ängsten, denn es verspricht die Ängste zu reduzieren. Der Nachteil; es wird so nicht gelernt, sich durch Annäherung Herausforderungen zu stellen. Die Vermeidung wird so zum Muster und die Angst vor dem Auslöser größer. Das kann zu Phobien führen.
Was sind Beispiele für Vermeidungsverhalten?
Vermeidungsverhalten ist ein häufiges Verhalten bei Ängsten, denn es verspricht die Ängste zu reduzieren. Der Nachteil; es wird so nicht gelernt, sich durch Annäherung Herausforderungen zu stellen. Die Vermeidung wird so zum Muster und die Angst vor dem Auslöser größer. Das kann zu Phobien führen.
Beispiele für Vermeidungsverhalten:
Flucht aus unangenehmen Situationen
- Vermeidung von Situationen oder Kontakt mit Objekten oder Personen
- Drogen-/Alkoholkonsum
- Wunschdenken/Tagträumerei
- Ignorieren eigener Gefühle
- Selbstisolation
- Vermeiden von Blickkontakt.
Vermeidungsverhalten bei Ängsten
Wenn wir durch ein unangemessenes Vermeidungsverhalten Angstauslösern aus dem Weg gehen, kann das zu enormen Einschränkungen im Leben und zu Phobien führen. Es ist viel besser für die Lebensqualität einschränkende Ängste zu verarbeiten und aufzulösen.
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Angstauslöser
Eine typische Reaktion auf unangenehme Empfindungen ist es all das zu unterlassen, was sie vermutlich auslöst beziehungsweise verstärkt. Solch ein Vorgehen hat durchaus seine Berechtigung. In Situationen, die mit Gefahr verbunden sind, hat es das Überleben der Menschheit durchaus begünstigt, sich nicht unnötig in lebensbedrohliche Situationen zu begeben.
Vermeidungsverhalten
Risikosituationen zu vermeiden klingt erstrebenswert. Allerdings kann übertriebenes Vermeidungsverhalten auch zu enormen Einschränkungen im Leben führen. Insbesondere, wenn es sich nicht tatsächlich um angemessene Angst handelt, stehen die Vorteile der Vermeidung und die Nachteile oft in einem nicht ausgewogenen Verhältnis. Mit dem Wunsch kleine oder große Unannehmlichkeiten zu vermeiden, wird zunehmend umfangreicherer Aufwand betrieben, damit Situationen, in denen es zum Kontakt mit Angstauslösern kommen könnte, reduziert werden.
Formen
Formen des Vermeidungsverhaltens sind Vermeidung an sich, Ignorieren, Verleugnung, Projektion, Schuldzuweisungen und Prokrastination.
Absichten von Vermeidungsverhalten
Mit Vermeidungsverhalten wird beabsichtigt:
- Unangenehme Gefühle sollen vermieden werden.
- Risiken soll entgangen werden.
- Es sollen unangenehme Erfahrungen vermieden werden.
Folgen
Wer umfangreichen Aufwand betreibt, um nur nicht mit Angstauslösern in Berührung zu kommen, der räumt dem Vermeidungsverhalten immer mehr Raum im Leben ein. Daraus entsteht dann ein phobisches Verhalten, es wird schlimmer und schlimmer. Der Teufelskreis beruhigt sich nicht von allein und eine Angststörung bestimmt Teile des Lebens. Es kommt häufiger zu sozialem Rückzug, der die Ängste zusätzlich verstärkt und weitere Probleme im Berufs- und Privatleben mit sich bringen kann. Die Wahrscheinlichkeit der Selbstmedikamentierung beispielsweise mit Alkohol oder Medikamenten nimmt ebenso zu, wie die Wahrscheinlichkeit von Depressionen.
Nachteile
Nachteile von Vermeidungsverhalten:
- Die Komfortzone und damit der Handlungsspielraum werden eingeschränkt.
- Die Erfahrung des Meisterns von Herausforderungen bleibt aus.
- Die vermeintliche Gefahr wird als immer bedrohlicher empfunden.
- Chancen bleiben ungenutzt.
- Verzicht auf Lernerfahrungen und persönliche Entwicklung.
- Es werden keine Bewältigungsstrategien entwickelt.
- Es reduziert das Selbstvertrauen.
- Der Alarmzustand bleibt aufrecht.
- Einschränkende Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster werden konditioniert.
- Frustration und schließlich Depression sind mögliche Folgen.
- Soziale Einschränkungen mit Folgen für Privat- und Berufsleben.
- Aus Ängsten wird eine Phobie.
Hilfe
Sehr viele Menschen leiden unter Ängsten und viel zu viele Betroffene zögern zu lange damit, Hilfe für sich in Anspruch zu nehmen. Übertriebenes Vermeidungsverhalten führt in eine negative Spirale, immer mehr Bereich des Lebens werden dadurch eingeschränkt.
Das ist schade, denn ich erlebe immer wieder, welchen positiven Unterschied die Auflösung von Ängsten im Leben macht. Deshalb lohnt es, möglichst frühzeitige Hilfe in Form einer geeigneten Psychotherapie bei einem erfahrenen Therapeuten für Ängste und Angststörungen zu finden. Gemeinsam gehen Sie dort den Ursachen auf den Grund, lösen tief sitzende Ängste und Konflikte, arbeiten an Überzeugungen, erarbeiten neue Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster. So gewinnen Sie Ihr gesamtes Leben zurück.
Man muss sich durch die kleinen Gedanken, die einen ärgern, immer wieder hindurchfinden zu den großen Gedanken, die einen stärken.
Dietrich Bonhoeffer
Wer Ihnen dieses Angebot macht
Seit mehr als 25 Jahren bin ich auf den Bereich Ängste, Angststörungen und Traumata spezialisiert. Rund 20 Stunden in der Woche begleite ich Menschen dabei, sich von ihren Einschränkungen zu lösen und dadurch mehr Lebensqualität zu gewinnen. Wie es dazu gekommen ist und was es über mich zu wissen gibt, erfahren Sie hier in meinem Profil. Und ja, Therapie ist eine sehr persönliche Angelegenheit: Weil es sich um eine sehr intensive Zusammenarbeit handelt, können Sie sich so schon vorab ein Bild von mir machen.
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Erstveröffentlichung: 1.5.2017
Letzte Überarbeitung: 14. März 2021
K: CNA
Ü:
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Englische Version: