Zwangsstörung: Ursachen und Behandlung
Behandlung von Zwangsstörungen mit Hypnosetherapie und Hypnobalancing™ - Spezialisierung auf Ängste und Angststörungen
Überblick Zwangsstörung
- Zwangsstörung
- Behandlung von Zwangsstörungen
- Arten
- Unterschiede zwischen Zwangsstörung, Panikstörung und Agoraphobie
- Unterschiede zwischen Zwangserkrankungen und Phobien
- Klassifikation
- Ergänzende Informationen
- Informationen zu Ängsten und Angststörungen
- Häufige Fragen zur Psychotherapie mit Hypnose
Zwangsstörung
Bei der Zwangsstörung (engl.: obsessive-compulsive disorder bzw. OCD) leiden Betroffenen unter dem innereren Drang, bestimmte Dinge zu denken und zu tun.
Beispiele für Zwangshandlungen:
- Reinlichkeitszwang
Der Zwang, sich beispielsweise andauernd die Hände zu waschen. - Kontrollzwang
Die ständige Überprüfung von Herdplatten, Türschlössern, Gashähnen, Aschenbechern, wichtigen Papieren etc. - Ordnungszwang
Der Zwang, immer Symmetrie, perfekte Ordnung oder ein Gleichgewicht herzustellen, indem Dinge wie Bücher, Kleidung oder Nahrungsmittel nach genauen Regeln präzise angeordnet werden. - Berührzwang
Der Zwang, bestimmte Dinge anzufassen oder gerade nicht anzufassen, etwa jede Straßenlaterne zu berühren. - Verbale Zwänge
Bestimmte Ausdrücke, Sätze oder Melodien werden ständig wiederholt.
Betroffene versuchen sich zwar gegen das Auftreten der Zwänge zu wehren, können den Zwangsimpulsen aber willentlich meist nichts entgegensetzen. Es ist ihnen weitgehend bewusst, das der Zwang übertrieben und sinnlos ist, doch es ändert nichts. Die Störung bringt deutliche Belastungen und Beeinträchtigungen des Alltagslebens mit sich.
Ältere Bezeichnungen für Zwangsstörungen sind Zwangserkrankung, Zwangsneurose und anankastische Neurose. Die Zwangsstörung unterscheidet sich von der zwanghaften Persönlichkeitsstörung und von Zwangssymptomen im Rahmen anderer psychischer oder neurologischer Erkrankungen. Gelegentliche Panikattacken oder leichte phobische Symptome sind mit der Diagnose Zwangsstörung vereinbar. Obwohl bei den Zwangsstörungen auch Ängste eine Rolle spielen, zählen sie allerdings nicht zu den Angststörungen im engeren Sinne.
Arten
Unterscheidung der Zwangsgedanken:
- Zwangsideen, Zwangsbefürchtungen, Zwangsvorstellungen
- Zwangsimpulse
Impulshafte Gedanken, bestimmte Handlungen ausführen zu müssen.
Diese Impulse können schädigende Handlungen gegen sich oder andere beinhalten. - Grübelzwang
Bestimmte Themen müssen wieder und wieder durchdacht werden, ohne dabei zu einer Entscheidung oder zu einer Lösung zu kommen. - Zweifel
Unsicherheit, Handlungen nicht zufrieden stellend abgeschlossen, etwas falsch verstanden, getan oder unterlassen zu haben. - Zählzwang (Arithmomanie)
Bestimmte Dinge, die im Alltag auftauchen, werden gezählt. - Wiederholungen
Bestimmte Gedanken müssen ritualisiert eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen erfahren.
Klassifikation
Klassifikation nach ICD-10:
F42 Zwangsstörung
F42.0 vorwiegend Zwangsgedanken oder Grübelzwang
F42.1 vorwiegend Zwangshandlungen (Zwangsrituale)
F42.2 Zwangsgedanken und -handlungen, gemischt
Behandlung von Zwangsstörung
Selbst, wenn die Krankheit schon lange Zeit besteht, kann die richtige Therapie noch sehr erfolgreich sein. Obwohl gut wirksame Behandlungsmöglichkeiten existieren, werden diese zu selten eingesetzt. Die Symptome verschwinden zwar nur bei einem Teil der Betroffenen vollständig, für viele erhöht sich so oder so die Lebensqualität, wenn die Zwangsgedanken und -handlungen an Intensität abnehmen.
Den meisten Zwangspatienten kann mittels Kombination verschiedener therapeutischer Techniken geholfen werden. Obwohl nur wenige Patienten vollständig geheilt werden, also nach einer Therapie völlig symptomfrei sind, können heute in der Zusammenarbeit mit erfahrenen Therapeuten auch Patienten mit schweren und langdauernden Zwangsstörungen eine drastische Verringerung ihrer Symptome erreichen.
Hypnotherapie geht den Ursachen nach, schnell, schonend und nachhaltig.Der Einsatz von Hypnobalancing fördert hilfreiche Zustände, die das Selbstbewusstsein und die Sicherheit steigern.
Viele bewährte Interventionen werden durch Hypnose intensiviert. Förderliche Zustände werden durch Hypnose erfahrbar und bisher ungenutzte Ressourcen werden aktiviert. Je mehr Kontrolle abgelegt wird, desto mehr innere Sicherheit wird erlebt. Doch das ist mit bewusstem Willen nur bedingt möglich.
Durch die Hypnotherapie mit 6 Phasen Hypnobalancing™ können die zugrunde liegenden Konflikte aufgelöst werden. In Trance können die Ursachen für die Angst vor dem Auto fahren erkannt werden. Dazu werden zuerst die Ursachen ermittelt und durch das Lösen unbewusster Konflikte der Vergangenheit werden Wahrnehmung, Denken und Handeln in der Gegenwart verändert.
Einschränkende Konditionierung lässt sich in Trance mittels Hypnosetherapie und Hypnobalancing auflösen und neue förderliche Denkmuster fördern.
Sie fokussieren sich mehr und mehr auf das Zielbild als auf das Problem und einschränkendes „Kopfkino“ wird durch angenehmes Erleben aufgelöst. Schon eine veränderte Fokussierung verbessert oft die Situation. Und einfach erlernbare Techniken erweitern die persönliche Einflussnahme zusätzlich.
Klienten fühlen sich während des Prozesses sicher, da sie die entsprechende Begleitung und Unterstützung durch ihren Hypnosetherapeuten in einem als angenehm empfundenen Zustand erleben. Lernprozesse finden dadurch schneller und tiefer statt, prägen sich ein.
Insbesondere die tiefe Trance bei Deep Hypnobalancing™ wirkt sich positiv auf die Selbstorganisationsfähigkeiten von Körper und Geist aus. Patienten berichten häufiger, dass sie sich insgesamt aufgeräumter und wohler fühlen.
Therapiedauer
Die erste Therapiesitzung hat eine Dauer von meist 90 Minuten, Folgesitzungen können auch 60 Minuten lang sein. Die Anzahl der erforderlichen Sitzungen ist so unterschiedlich, wie es die Persönlichkeiten und Erfahrungen der Klienten sind. Für die Behandlung sind im Durchschnitt 6 bis 12 Sitzungen erforderlich. Meist lässt sich das durch die Patienten nach der zweiten Sitzung einschätzen.
Für Klienten, die anreisen, besteht bei frühzeitiger Reservierung die Möglichkeit, an darauffolgenden Tagen jeweils 2 Sitzungen an einem Tag durchzuführen. Es gilt in einem telefonischen Gespräch vorab zu klären, ob das eine empfehlenswerte Option ist, da hierfür entsprechende Voraussetzungen erforderlich sind. Jegliche Quelle zusätzlichen Drucks ist im Interesse des Therapieerfolgs zu berücksichtigen und weitestgehend abzubauen.
Unterschiede zwischen Zwangsstörung, Panikstörung und Agoraphobie
Zwangspatienten zeigen Vermeidungsreaktionen wie Patienten mit einer Agoraphobie auf, jedoch aus anderen Gründen.
Menschen mit einer Agoraphobie fürchten das Auftreten einer Panikattacke oder ähnliche Symptome an einem öffentlichen Ort.
Zwangspatienten zeigen ein andersartig motiviertes Vermeidungsverhalten. Zwangspatienten wollen spätere Zwangsrituale wie beispielsweise einen Waschzwang vermeiden oder reduzieren. Das Vermeidungsverhalten ist ein Versuch spätere Wiedergutmachungszwänge zu vermeiden.
Einige Zwangsgedanken oder Zwangsbefürchtungen finden sich auch oft bei Panikpatienten in Zusammenhang mit Kontrollverlustängsten. Typische Zwangsgedanken sind andere Menschen zu verletzen oder die Angst, ohne suizidale Absicht, irgendwo hinunterzuspringen, weshalb Brücken und hohe Häuser, offene Balkone und Fenster, Türme etc. gemieden werden.
Aus Angst vor solchen Impulsen treffen viele Zwangspatienten besondere Vorsichtsmaßnahmen, um sie zu vermeiden.
Unterschiede zwischen Zwangserkrankungen und Phobien
Es existieren deutliche Unterschiede zwischen Phobien und Zwangsstörungen.
Phobien unterscheiden sich von Zwangserkrankungen durch die fehlende Beziehung des Angstauslösers mit Zwangsgedanken beziehungsweise Zwangshandlungen.
Phobien basieren auf der Erwartung einer befürchteten Katastrophe, auf die keinen Einfluss zu haben glaubt, weshalb Vermeidung als einzige Lösung angesehen wird.
Bei Zwangserkrankungen existiert eher eine Angst davor andere zu verletzen, als sich selbst. Es existiert typischerweise ein Gefühl der Verantwortung für eine erwartete Katastrophe, verbunden mit Schuldgefühlen, sollte diese nicht abgewendet werden können. Daraus resultiert die ständige zwanghafte Beschäftigung mit den entsprechenden Gedanken.
Außerdem sind Menschen mit Zwangsstörung und Vermeidungsängsten eher verängstigt von Angstauslösern, die vermeidbar sind (beispielsweise Krankheitskeimen) als von klassischen Objekten von Phobien wie beispielsweise Brücken und Menschenmengen.
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