Wechselnde Nasenatmung als Atemtechnik zur Beruhigung von Ängsten
Hypnotherapie und Hypnobalancing™ - Spezialisierung auf Ängste und TraumataWechselnde Nasenatmung
Ängste verändern die Atmung. Allerdings lässt sich auch die Atmung dafür einsetzen, um förderlichen Einfluss auf den persönlichen, mentalen und körperlichen Zustand zu nehmen. Mit der Atemtechnik der wechselnden Nasenatmung gelingt das leichter. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Überblick
- Atemtechnik zur Beruhigung von Ängsten: Wechselnde Nasenatmung
- Wechselnde Nasenatmung – Schritt für Schritt
- Atemtechniken
- Sicherheitshalber
Atemtechnik zur Beruhigung von Ängsten: Wechselnde Nasenatmung
In eigenen Beiträgen beschreibe ich den Zusammenhang von Atmung und Ängsten. Atmung und körperliche sowie psychische Befindlichkeit hängen eng zusammen. Über die Art der Atmung wird der Körper entspannter oder angespannter. An dieser Stelle finden Sie deswegen die Beschreibung einer Atemtechnik, mit der Sie über Ihre Atmung Einfluss auf Ihren mentalen und körperlichen Zustand nehmen können, Ängste reduzieren und innere Sicherheit stärken können. Sie ist leicht zu praktizieren und lässt sich vielfältig einsetzen.
Atemarbeit – Wechselnde Nasenatmung – Schritt für Schritt
Bei der alternativen Nasenlochatmung wird ein Nasenloch nach dem anderen blockiert, während Sie durch das andere atmen, und in regelmäßigen Muster zwischen den Nasenlöchern wechseln. Es ist am besten, diese Art der Atmung in sitzender Position zu üben, um Ihre Haltung zu erhalten.
Die Atemtechnik des Nasenatmens ist leicht zu erlernen und selbst in der Öffentlichkeit anwendbar. So funktioniert sie Schritt für Schritt:
1. Handhaltung
Setzen Sie sich bequem hin. Achten Sie auf eine aufrechte Wirbelsäule. Positionieren Sie Ihre rechte Hand, indem Sie Ihren Zeiger und Ihre Mittelfinger in Ihre Handfläche beugen und Daumen, Ringfinger und kleinen Finger ausgestreckt lassen. Im Yoga wird diese Haltung als Vishnu Mudra bezeichnet.
2. Nach Innen wenden
Schließen Sie die Augen oder schauen Sie sanft nach unten.
3. Vorbereiten
Nochmals ein und ausatmen, um zu beginnen.
4. Durch das linke Nasenloch einatmen
Schließen Sie Ihr rechtes Nasenloch mit dem Daumen ab und atmen Sie durch Ihr linkes Nasenloch ein. Zählen Sie dabei bis 2, 4, 8 10 und mit etwas Übung sogar bis 12. Die Dauer richtet sich danach, was Ihnen guttut. Beginnen Sie vorsichtig.
5. Durch das rechte Nasenloch ausatmen
Schließen Sie Ihr linkes Nasenloch mit dem Ringfinger ab und atmen Sie durch Ihr rechtes Nasenloch aus. Die Dauer der Ausatmung entspricht der anfänglichen Einatmung.
6. Durch das linke Nasenloch einatmen
Lassen Sie Ihren linken Daumen auf dem rechten Nasenloch und atmen Sie durch Ihr linkes Nasenloch ein. Die Dauer der Einatmung entspricht der anfänglichen Einatmung.
7. Durch das rechte Nasenloch ausatmen
Schließen Sie Ihr linkes Nasenloch mit dem Daumen ab und atmen Sie durch Ihr rechtes Nasenloch aus. Die Dauer der Ausatmung entspricht der anfänglichen Einatmung.
8. Wiederholung
Bis zu 10 Runden dieses Atemmusters sollten genügen, damit Sie eine Wirkung spüren. Wenn Sie sich dabei benommen fühlen, machen Sie eine Pause. Lassen Sie beide Nasenlöcher los und atmen Sie normal.
Wechselnde Nasenatmung
Es handelt sich bei der wechselnden Nasenatmung um eine von vielen Atemtechniken, die meist schon eine lange Geschichte hinter sich und sich bewährt haben. Wer sich tiefer mit Yoga beschäftigt, begegnet einigen solchen Atemtechniken. Diese Technik wird im Yoga als Nadi Shodhana (wechselnde Nasenatmung) bezeichnet und ist eine Pranayama-Anfängerübung.
Hypnobalancing™ setzt solche Techniken in Trance ein. Es lohnt sich, die persönlich wirkungsvollsten Wege zu erkunden und zu nutzen. Üben Sie die Techniken, dann lassen sie sich sowohl vorbeugend als auch bei Bedarf einsetzen. Werden sie verinnerlicht, dann werden sie ganz von allein aktiviert und wirken. Ihr Therapeut hat dazu einige Anregungen.
Atemtechniken
Während wir die meisten Vorgänge in unserem Körper (beispielsweise Herzschlag, Verdauung, Harnproduktion) nicht willentlich steuern können, können wir die Atmung beeinflussen. Die Atmung wirkt sich wiederum auf die Herzfrequenz aus. So haben Sie sogar die Möglichkeit, durch ruhiges Atmen Ihren Herzschlag zu beruhigen. Angst und Panik sind meist verbunden mit intensivem Herzklopfen bis hin zu Herzrasen sowie raschen, flachen Atemzügen.
Lernen wir förderlicher zu atmen, und uns die Zeit zu nehmen, tief und bewusst auszuatmen, dann helfen wir unserem Körper, wieder ins Gleichgewicht zu kommen und Anspannungen zu lösen und so sogar erneuten Stressreaktionen vorzubeugen.
Ihr Therapeut kann Ihnen für Sie passende Atemtechniken vermitteln. Eine Auswahl finden Sie in den Beiträgen auf dieser Homepage.
Sicherheitshalber
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Erstveröffentlichung: 17. Februar 2009
Letzte Überarbeitung: 28. Juni 2021
K: CNA
Ü:
#A848
Englische Version: