Abwehrmechanismus

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Abwehrmechanismus

 

Ein Abwehrmechanismus ist der Versuch, Angst, Unlust, Kränkung oder Verletzung zu vermeiden oder unbewusst zu machen, zu vergessen. Es ist ist ein unbewusster psychischer Schutzmechanismus. Er hilft uns, seelisch mit etwas umzugehen, das zu schmerzhaft, zu bedrohlich oder zu widersprüchlich wäre, um es direkt zu fühlen oder zuzulassen.

Typisch dafür: Wir merken es nicht. Die Reaktion läuft automatisch ab. Sie schützt – aber sie verzerrt auch.

Beispiele dafür gibt es viele:

Wenn jemand starke Schuldgefühle empfindet, sie aber nicht ertragen kann, kann er sie verdrängen – oder anderen die Schuld zuschreiben. Das nennt man Projektion.

Wenn jemand Angst hat, aber stattdessen übertrieben kontrolliert wirkt, kann das eine Reaktionsbildung sein.

Wenn wir unangenehme Wahrheiten schönreden, sprechen wir von Rationalisierung.

Solche Mechanismen entstehen oft schon in der Kindheit. Sie helfen, emotionale Überforderung zu überstehen. Und das ist auch gut so.

Problematisch wird es, wenn diese Muster starr werden – und Menschen sich selbst oder andere durch die Brille der Abwehr sehen. Dann entstehen Spannungen, Missverständnisse und Blockaden.

Wichtig ist: Abwehrmechanismen sind nicht falsch. Sie zeigen, dass unser inneres System versucht, uns zu schützen. Doch sie funktionieren besser, wenn wir sie erkennen.

Denn echte Entwicklung beginnt dort, wo wir bereit sind, hinter die Abwehr zu schauen – mit Mitgefühl und ohne Urteil.

 

 

 

Beispiele für Abwehrmechanismen:

 

  • Abwertung
  • Affektisolierung
  • Altruistische Abtretung
  • Antizipation
  • Autoaggression
  • Dramatisierung
  • Fixierung
    • Idealisierung
    • Unterwerfung
    • Identifikation mit dem Aggressor
  • Konfluenz
  • Konversion / Dissoziation
  • Projektion
  • Projektive Identifikation
    • Projektive Des-Identifikation
  • Rationalisierung
    • Pathologisierung
  • Reaktionsbildung
    • Rechtfertigung
  • Regression
    • Abtretung des Aggressionsausdrucks
  • Somatisierung
  • Spaltung
  • Sublimation
  • Ungeschehen machen
  • Verdrängung / Verleugnung
  • Verschiebung

 

Es gibt bei den Abwehrmechanismen Ähnlichkeiten zu den Bewältigungsstrategien (Copingstrategien). Beide dienen der Bewältigung von Belastungen.

Während Abwehrmechanismen ein Grundmuster im Umgang mit alltäglichen Herausforderungen darstellen, werden Bewältigungsstrategien bei konkreten belastenden Erlebnissen eingesetzt. Dabei wird oft gleichzeitig auf verschiedene Abwehrmechanismen zurückgegriffen.

 

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Erstveröffentlichung: 11. Februar 2002
Letzte Überarbeitung: 22. April 2019
K: CNA
Ü:
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