Provokative Therapie ist anspruchsvoller als es scheint

Hypnosetherapie und Hypnobalancing™ - Spezialisierung auf Ängste und Traumata
Praxis für Hypnotherapie in Berlin - Spezialisierung auf Ängste und Traumata - Provokative Therapie ist anspruchsvoller als es scheint

Man braucht vor nichts im Leben Angst zu haben, wenn man seine eigene Angst versteht.

Marie Curie

 

 

Provokative Therapie ist anspruchsvoller als es scheint

 

Vor der Jahrtausendwende wurde Frank Farelly hierzulande zunehmend bekannter mit seiner Provokativen Therapie. Viele waren von seiner Arbeit und ihm begeistert. Allerdings täuschte seine herzliche und spielerische Art leicht darüber hinweg, dass er auf umfangreiche Erfahrungen zurückgreifen konnte. So meinten viele Teilnehmer anschließend, es ihm ohne Weiteres nachtun zu können. In Therapie und Coaching boomten eine Zeitlang die an Farelly orientierten Angebote. Doch die Provokative Therapie ist anspruchsvoller, als es auf dem ersten Blick zu erkennen sein mag.

 

 

 

Ohne ehrlichen Respekt wird das nichts

 

Die Provokative Therapie steht und fällt mit einer konstitutiven Voraussetzung: dem Rapport. Ist der Therapeut nicht in der Lage einen ausgezeichneten Draht zum Klienten aufzubauen, führt die Technik zum Gesprächsfisasko: Defensive, Gegenschlag, Schmollen, Abbruch, Verärgerung.

Ohne der absoluten Wertschätzung des Klienten führt der provokative Ansatz zu allem, außer zu erstebenswerten Einsichten. Deshalb benötigt der Therapeut ein sehr feines Gespür dafür, was im Klienten vor sich geht. Im Idealfall ergänzen fundierte Kenntnisse der Körpersprache die Quellen, aus denen Informationen gewonnen werden.

Erst, wenn die Beziehung tragfähig genug ist wird mit hilfreichen Provokationen begonnen, die dann als eher wohlwollend empfunden werden. Ohne Rapport bleibt es an der Oberfläche oder schadet sogar. Frank Farelly erinnerte mich bei der Arbeit an meine Vorstellung vom Weihnachtsmann. Und wer könnte dem schon böse sein?

 

 

 

Hoch lebe der menschliche Widerspruchsgeist

 

Eins drauf: Wird die Sichtweise des Klienten auf geeignete Weise übertrieben wiedergegeben, oft bis in die Absurdität, erkennt auch der Klient – oft mit einem Lächeln – das er übertreibt und auch andere Sichtweisen möglich sein könnten. Wer sich festgefahren fühlt, relativiert plötzlich bisherige Überzeugungen und nimmt zusätzliche Perspektiven ein. Dabei wird oft und herzlich gelacht! Selbst verkrustete Denkmuster und Blockaden lösen sich auf.

 

 

 

Provokative Therapie und Hypnotherapie

 

Wer Frank Farelly erlebt hat erkennt auch seinen meisterlichen Einsatz von Trance und Metaphern. Das Provokative ist bei ihm bzw. jedem der die Provokative Therapie in seinem Sinne einsetzt etwas anderes, als das was die meisten Menschen unter Provokation verstehen würden. Menschliche Wertschätzung, Respekt ist hier grundlegend!

Sicherheitshalber

 

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Erstveröffentlichung: 11. Februar 2002
Letzte Überarbeitung: 23. August 2024
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Ü:
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