Affektive Störungen: Aufklärung, Tipps, Hilfe in Berlin & online
Affektive Störungen
Zu den affektiven Störungen oder auch Affektstörungen (englisch affective disorders) gehören psychische Störungen, die vor allem durch eine klinisch bedeutsame Veränderung der Stimmungslage gekennzeichnet sind. Antrieb, Spontaneität, vegetative Funktionen (Schlafbedürfnis, Appetit, Libido) und soziale Interaktion weisen auf eine affektive Störung hin. Dieser Stimmungswechsel wird meist auch von einer Veränderung des allgemeinen Aktivitätsniveaus begleitet. Betroffene mit einer affektiven Störung sind auffällig aktive oder weniger aktiv als vor der Erkrankung.
Affektive Störungen gehen mit vielen weiteren Symptome einher, die im Zusammenhang mit dem Stimmungs- und Aktivitätswechsel stehen. Die meisten affektiven Störungen neigen zu Rückfällen. Der Beginn der einzelnen Episoden steht oft mit belastenden Lebensereignissen oder Situationen in Zusammenhang.
Unterschieden werden u.a. manische Episoden, bipolare affektive Störungen, depressive Episoden, die rezidivierende depressive Störungen, die Zyklothymia (Zyklothymie) und die Dysthymia (Dysthymie). Die Veränderung kann akut, chronisch oder episodisch auftreten.
Klassifikation
Klassifikation nach ICD-10:
F30-F39 Affektive Störungen
Die InternationaIe Klassifikation der Krankheiten (International Classification of Diseases, ICD-10) definiert affektive Störungen als Erkrankungen, deren Hauptsymptome in einer Veränderung der Stimmung oder der Affektivität (entweder zur Depression oder zu gehobener Stimmung) bestehen.